Stimmung auf dem Petersplatz und Petersdom

Foto: Patrick

31. Juli 2024

Am Mittwoch sind wir nach dem Frühstück im Hotel gegen 9.30 Uhr gemeinsam mit mit dem Bus Richtung Vatikan aufgebrochen. Dabei führte uns die Buslinie 115 über den Gianicolo, einer der 7 Hügel Roms, und unsere Füße die letzten Meter auf Petersplatz. Dort angekommen, war bereits eine große Pilgermenge vor Ort und wir ordneten uns in die schier endlos erscheinende Schlange für den Zugang zum Petersdom ein. Zunächst ging es kaum voran, doch dann immer wieder in größeren Schüben. Dennoch hatten wir während des knapp 3 stündigen Aufenthalts vor den flughafenähnlichen Sicherheitskontrollen genügend Zeit die anderen - großteils deutschsprachigen Pilgergruppen - in der Warteschlage kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. Gerade mit den Gruppen unmittelbar vor und hinter uns in der Schlage hatten wir bald ein freundschaftliches Verhältnis, sodass wir Essen und den Platz unter den ausgebreiteten Rettungsdecken teilten, um der direkten Sonneneinstrahlung zu trotzen und hatten generell ein Auge aufeinander geworfen, um sicherzustellen, dass jeder ausreichend trank und sich regelmäßig mit Sonnencreme nach cremte. Des Weiteren vertrieben sich einige die Zeit mit dem Singen von Pilgerliedern oder dem Tanzen zur Musik aus der Bluetooth-Box. Generell war die Laune trotz der extremen Temperaturen durchweg sehr positiv, und die Atmosphäre auf dem Petersplatz im Umgang mit der eigenen und anderen Gruppen einer Miniwallfahrt unter dem Motto "Mit Dir!" würdig, sodass nicht nur der Petersdom, den wir später in Kleingruppen erkunden konnten, sondern auch diese Erlebnisse für einige Teilnehmer*innen das Highlight dieses Tages darstellten.

Im Petersdom selbst waren viele auch von den Eindrücken überwältigt und nachhaltig beeindruckt. Denn trotz seiner immensen Größe wirkt der Petersdom mit seinem reichen Interieur in Teilen sehr kleinteilig und detailverliebt. Zumal an einigen Stellen der Dom so konstruiert wurde, dass er dennoch klein wirkt: Ein Beispiel dafür sind die Statuen im inneren. Dabei sind die Statuen in zweiter Reihe (weiter oben) etwas größer, sodass sie von unten gleich groß wie die ca. 10 Meter hohen Statuen weiter unten wirken.

Trotz der 3 Stunden anstehen für die ca. 90 minütige Besichtigung des Petersdoms, war die kollektive Meinung in der Gruppe, dass sich das für die beeindruckenden Eindrücke im Petersdom gelohnt hatte. 

Nach Verlassen des Petersdoms konnte man sich nach persönlichem Interesse einer von zwei Neigungsgruppe anschließen. Die eine Gruppe wollte sich die Engelsburg (und vor Allem den Ausblick von dieser) anschauen, während die zweite Gruppe einige der bedeutendsten Kirchen in Rom erkunden wollte.

 

Am Abend kamen beide Gruppen für einen gemeinsamen Tagesabschluss am Hotel noch einmal zusammen. Bei diesem Impuls haben sich die Pilger reihum vom persönlichen Tageshöhepunkt berichtet. Danach hieß es für viele - nach einem mehr als anstrengenden, aber ebenso beeindruckendem Tag-  nur noch schnell unter die Dusche und dann ab ins Bett.

Samuel